„Odysseus – das Musical“ – fast jeder hat eine grobe Vorstellung von der Handlung, die ihn oder sie hier erwarten wird: Odysseus, König von Ithaka und ein griechischer Held beendet zunächst mit einer List den bereits 10 Jahre währenden trojanischen Krieg. Seine Idee mit dem hölzernen „Trojanische Pferd“ vernichtet mit einem Schlag das Leben einer antiken Stadt und seiner Bewohner. Gleichzeitig dürfen die griechischen Soldaten endlich heim. Nach Hause möchten auch Odysseus und seine Mannschaft. Doch er kommt in Konflikt mit Poseidon und dessen Sohn Polyphem, dem einäugigen Zyklopen. Während seine Frau Penelope daheim auf Ithaka seine Heimkehr erehnt, sich der lauernden Freier erwehrt und ihren Sohn Telemachos vor deren Übergriffen schützen muss, wird Odysseus Heimreise weitere 10 Jahre dauern. Das passiert, wenn man sich Poseidons Zorn zuzieht. Erst nach einer Irrfahrt kreuz und quer über das Mittelmeer und an den unglaublichsten Gottheiten, mythischen Gestalten und bezaubernden Zauberinnen vorbei, wird er Ithaka wiedersehen. Ob er noch rechtzeitig kommt?
Die Geschichte ist also von wenigen dramturgischen Anpassungen abgesehen klar. Doch welche Musik erwarten die Theaterbühnen und ihre Zuschauer? Damit wir uns mit „Odysseus – das Musical“ bei den verschiedenen Theatern und Spielstätten bewerben können und diese nicht die Katze im Sack (oder frei nach Odysseus – die Winde im Sack) anwerben müssen, waren wir im Tonstudio.
Ein Tag im Tonstudio ist anstrengend, aber gleichzeit macht es unglaublich Freude, mit den Sängerinnen und Sängern an den Songs zu feilen. Unsere Göttin Athene (Ioanna) strahlt mit ihrer warmer Stimme Weisheit und Unterstützung aus. Aiolos – alias Zoe – rockt und lässt die Winde wirbeln. Penelope (Elli) übermittelt ihre Sehnsucht und Hoffnung wunderschön ins Mikrophon. Die Freier singen nicht nur (Ferdi, Christian und Minas), sie spielen auch akustisch und für uns im Tonstudio sehr lebendig die Szene eines ausufernden Festes nach. Für die Soundeffekte wird sogar mit Krügen angestoßen. Einer der Krüge übersteht den Elan unserer Freier nicht und geht zu Bruch – ganz wie wir uns die Szene im anitken Palast von Ithaka vorgestellt hätten.
Ihr wollt sehen, wie es war? Kurze Szenen und Eindrücke von den Studioaufnahmen findet ihr hier (externer Link zu Instagram)